Warum liegt unser Fokus auf Silber?

Schaut man in das „Conversations-Lexicon für gebildete Stände“ von 1817, so wird offensichtlich,

daß unsere Altvorderen eine sehr klare Vorstellung darüber hatten, was Geld ist und wie es 

funktioniert.

„Sinnliche Dinge“, hier Silber und Gold waren bestimmt, Werte zu messen und das Wertverhältnis

der Güter untereinander zu bestimmen.

Dabei war die Menge an reinem Metall - hier Silber - das eigentliche Geld und Wertmaßstab, nicht die Münze oder Banknote.

Der unter Aufsicht der Landesherren geprägte Silberling garantierte den Anwendern, daß eine bestimmte Menge Silber, in einer bestimmten Reinheit, die metallene Basis der Münzen war. 

Dabei war noch bis 1914 festgelegt und mit dem Bildnis der Landesherren beglaubigt, daß 

1 Mark genau 5 g Silber entsprachen. 

Es gibt weitere Gründe, warum wir dem Silber mehr anhängen als dem Gold:

Silber aus dem Erzgebirge hat einen historischen Bezug.

Silber ist naheliegende Basis für eine stabile Währung.

Silber verkörpert Schutz vor Inflation und hat eine reale Geldfunktion.

Silber ist mit ca. 70 mg pro to Erdmasse eines der seltensten Metalle.

Silber-Gold-Ratio liegt bei ca. 15 : 1 , womit Silber gegenüber Gold aktuell stark unterbewertet ist.

Silber ist „das Gold des kleinen Mannes“.

Silber ist schön und wertig.

Silber findet Verwendung in der Industrie.

Silber wirkt antibakteriell.

Silber läßt sich in Zeiten der Not leicht in einen Laib Brot umtauschen.

Silbermünzen aus der Kommode der Ur-Großeltern waren für den Verfasser die erste Begegnung mit richtigem Geld, daß über alle gesellschaftlichen Systeme hinweg seinen Wert behalten bzw. gesteigert hat.

Silber verkörpert gegenüber dem heutigen Fiat-Geld einen, in der Vergangenheit real durch menschliche Arbeit (Abbau, Auslösung, Raffination) erzeugten Wert. Das aktuelle, ungedeckte Fiat-Geld ist lediglich ein - zwischenzeitlich grenzenloses - Schuldversprechen auf eine zukünftige Leistung.