AfD - VERRATEN und VERKAUFT

Eigene politische Fehler:

Wenn hier über Gesinnung, Haltung und Politik geschrieben wird, dann ist dies auch der Moment zum Eingeständnis eigener politischer Fehler. Zwei wesentliche politische Fehlentscheidungen des Verfassers sollen hier genannt werden.


1.) 1989/1990 gehörte ich zu jenen, die „ja“ zur DM und „ja“ zu einer deutschen Wiedervereinigung gerufen haben.

Man war den materiellen Verlockungen und Werbeversprechen erlegen, ohne den Preis zu bedenken, der am Ende immer zu zahlen ist. Der Preis ist ein wuchernder Zentralstaat, der uns heute im Wortsinn; die Luft zum Atmen nimmt.

Je größer und zentralistischer die staatlichen Strukturen sind, um so größer ist auch die Unterdrückung. Man sieht an kleinen Ländern, wie der Schweiz, Liechtenstein u.a., daß kleine direkte Strukturen dem einzelnen Bürger wesentlich mehr Rechte und Freiheiten gewähren.

Als DDR hätten wir 1990 einen eigenständigen, freiheitlichen, marktwirtschaftlichen Weg gehen können, und wir wären heute zumindest so erfolgreich, wie unsere tschechischen Nachbarn. Es war eine vertane historische Chance auf einen kleinen, eigenständigen Staat.


2.) 2013 bin ich gegen den weisen Rat meines Urgroßvaters „Junge, gehe mal nie in eine Partei!“ in die neu gegründete AfD eingetreten. Bei allen Punkten des damaligen Ur-Programms konnte ich ein gedankliches Häkchen machen.

Relativ schnell, schon nach 3 Monaten habe ich gemerkt, daß auch die AfD zutiefst opportunistisch handelt, und die Funktionäre ihre politischen Entscheidungen nach dem eigenen Macht- und Geldgewinn ausrichten.

Konsequent bin ich im August 2013 aus dieser Partei wieder ausgetreten. 

Der eigenen Dummheit und Eitelkeit war es geschuldet, daß ich mich habe 2014 und 2017 als Parteiloser von den Leuten vor Ort für eine Kandidatur in Kommunal- und Bundespolitik anwerben lassen. Zwar haben Wahlkampf und Mandat auch Spaß gemacht, aber am Ende habe ich mich lediglich wirtschaftlich von den kungelnden, opportunistischen Berufspolitikern ausnutzen lassen. 

Auch eine AfD lebt davon, daß sie den Bürgern das verspricht, was diese gern hören wollen, nur um am Ende den Funktionären die Taschen zu füllen. 

Ehre, Ideale, Visionen werden an der Spitze nur simuliert, und heute streite ich vor Gericht mit der AfD um eine Erstattung von Wahlkampfkosten, welche die Partei von der öffentlichen Hand in vielfacher Zahl für „meine Stimmen“ ausgeschüttet bekommen hat.


Das Problem einer AfD und ähnlicher Parteien sind nicht die unterschiedlichen Strömungen und Ideologien. 

Das Problem ist grenzenloser Opportunismus und die individuelle Gier nach Beute aus dem großen Topf der öffentlichen Mittel. Für gut honorierte Mandate werden Überzeugungen verkauft, werden die Regeln von Anstand und Moral über Bord geworfen.

Innerparteiliche Demokratie wurde von Beginn an ausgehebelt durch strukturiert handelnde Netzwerke und eine intrigante Parteispitze auf Landesebene. 

Eine freiheitlich und konservativ ausgerichtete Vision für unser Land wird lediglich bespielt von einer Beutegemeinschaft der Gierigsten, um Wähler zu ködern und die Bürger um ihr Geld zu erleichtern.


Ich selbst habe in meiner politischen Unerfahrenheit und im Vertrauen auf die i.d.R. anständigen und ehrenamtlichen Parteimitglieder vor Ort einiges Geld in diese verlogene Partei und den Bundestagswahlkampf 2017 versenkt. 

„Gedankt“ haben mir das der damalige sächsische AfD-Landesschatzmeister, Carsten Hütter mit einer unverschämten Rechnung, der Landesvorsitzende Urban und Generalsekretär Zwerg mit Verlogenheit.


Nachdem ich in 2017 für die AfD als externer, angeworbener Direktkandidat gemäß einer mündlichen Vereinbarung einen Bundestagswahlkampf bestritten, sowie mit Geld und Leistungen unterstützt habe, erklärt der sächsische Landesverband in 2022, daß der Herr Teubner nie im Auftrag der AfD gehandelt und alles nur für sich selbst getan habe. Das Landgericht

Dresden stellt auf Basis dieser Aussagen fest, daß ich ein 

„freier Wahlkreiskandidat“ gewesen sei.


Am Ende bleibt die Erkenntnis: Politische Parteien, egal welcher Couleur, sind opportunistische Beutegemeinschaften am öffentlichen Geld.